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Wikus Pretorius von La Petite Ferme über die Verbindung von Naturschutz und der Magie des Weinmachens

Von zufälligen Menü-Pannen auf Korsika bis hin zur Verwandlung von Ernteproblemen durch Paviane in eine gefeierte Weinmarke – der Weg von Wikus Pretorius zum Winzer bei La Petite Ferme war alles andere als gewöhnlich. Dies ist eine Geschichte von Innovation, Durchhaltevermögen und authentischem Luxus in jeder Flasche.


„Die Natur kümmert sich nicht um deine vorgefassten Pläne. Du musst der Mutter Natur folgen und ihr vertrauen – nicht gegen sie kämpfen.“


Vom Marketingprofi zum Meisterwinzer


In der wettbewerbsintensiven Welt des Weinmachens fällt Wikus Pretorius nicht nur durch seine Weine auf, sondern auch durch seinen unkonventionellen Weg in den Weinkeller. Ohne formale Ausbildung zum Winzer hat er sich seinen eigenen Weg durch die Weinberge der Welt gebahnt – und sein Handwerk direkt vor Ort erlernt, in so unterschiedlichen Regionen wie Korsika, Kalifornien und Australien.
„Das Wunderbare am Weinmachen ist“, so reflektiert er, „man reist um die Welt, erlebt so viele verschiedene Regionen, Terroirs, Kulturen – und natürlich auch Weine.“
In der Zusammenarbeit mit einigen der renommiertesten Winzer der Branche eignete er sich sowohl positive als auch herausfordernde Lektionen an und entwickelte nach und nach seinen ganz eigenen Stil.
Bei La Petite Ferme hat ihm dieses gesammelte Wissen das Selbstvertrauen gegeben, nicht nur das Terroir von Franschhoek zum Ausdruck zu bringen, sondern auch seine eigene Identität als Winzer und Mensch.

 

Lernen im Klassenzimmer der Natur

 

Seine Zeit auf Korsika war besonders prägend – wenn auch nicht ohne Schwierigkeiten, darunter einige denkwürdige Missgeschicke mit Speisekarten, bedingt durch Sprachbarrieren.
Noch wichtiger aber waren die extrem unterschiedlichen Terroirs der Insel und das launische Wetter, die ihm eine grundlegende Lektion über das Weinmachen lehrten:
„Die Natur kümmert sich nicht um deine vorgefassten Pläne“, sagt er.
„Du musst der Mutter Natur folgen und ihr vertrauen – nicht gegen sie kämpfen.“
Diese Erkenntnis wurde später zum Grundpfeiler seiner Weinbau-Philosophie und lehrte ihn den Wert von Anpassungsfähigkeit und Respekt gegenüber natürlichen Prozessen.


Gemeinsam mit der Natur schaffen – bei La Petite Ferme


Diese Philosophie, im Einklang mit der Natur zu arbeiten, ist heute das Herzstück seines Ansatzes bei La Petite Ferme in Franschhoek, Südafrika.
„Wein zu machen bedeutet, etwas aus der Natur zu erschaffen – dieser Tatsache können wir nicht entkommen,“ erklärt Wikus.
„Wie schnell du dieses Konzept verstehst, entscheidet darüber, wie erfolgreich du als Winzer bist.“
Bei La Petite Ferme wird jeder Jahrgang als einzigartiges Fenster in die natürlichen Bedingungen jenes Jahres betrachtet. Die Weinbereitung wird entsprechend an die jeweiligen saisonalen Gegebenheiten angepasst. Zwar gibt es grundlegende Prinzipien im Weinbau, doch für Wikus sind diese eher flexible Leitlinien als starre Regeln – so kann der einzigartige Charakter jeder Saison den Wein auf natürliche Weise formen.


Die Baboon Rock-Geschichte: Herausforderungen in Chancen verwandeln


Vielleicht wird diese Philosophie nirgendwo besser veranschaulicht als in der Geschichte hinter der Baboon Rock-Reihe des Weinguts. Als Chacma-Paviane begannen, bis zu 40 % der Chardonnay-Ernte aus den Weinbergen an den Hängen des Middagkrans-Berges zu stehlen, sah Wikus dies nicht als Rückschlag.
Stattdessen nahm er die Situation an, besorgte sich alternative Chardonnay-Trauben aus den kalkreichen Böden von Robertson und erschuf die Baboon Rock-Marke – ein perfektes Beispiel dafür, wie man eine Herausforderung in eine Chance verwandelt. Die Marke hat sich seitdem zu einer der dynamischsten Etiketten des Weinguts entwickelt und kürzlich eine durchdachte Auffrischung erfahren, die ihre breite Anziehungskraft besser widerspiegelt und gleichzeitig ihren charakteristischen Stil beibehält.

 


Naturschutz durch Zusammenarbeit


Diese Erfahrung führte zu einer bedeutungsvollen Partnerschaft mit Baboon Matters, einer Naturschutzorganisation, die sich dem Schutz der Chacma-Paviane widmet. Die Zusammenarbeit, die durch eine sofortige Verbindung mit der Gründerin Jenni Trethowan entstand, geht über reine Markenbildung hinaus – sie umfasst praktische Unterstützung für die Notfallversorgung verletzter Paviane und Bemühungen, das Bewusstsein für ihre sinkenden Bestände zu schärfen.
Ein zentrales Ziel der Partnerschaft ist es, den weit verbreiteten Irrglauben herauszufordern, dass Chacma-Paviane keinen Schutz benötigen, nur weil sie nicht auf der Liste gefährdeter Arten stehen.
Die kürzlich aktualisierte Baboon Rock-Weinreihe spiegelt dieses Engagement wider, mit neuen Etikettendesigns, die die Philosophie von La Petite Ferme – „Authentischer Luxus“ – verkörpern und gleichzeitig die komplexe Beziehung zwischen Weinherstellung und Naturschutz hervorheben.


Marketing trifft Weinbau


Wikus' Marketing-Hintergrund hat sich in der wettbewerbsintensiven Weinbranche als äußerst wertvoll erwiesen. „Ich sage immer, dass das Weinmachen der ‚einfache‘ Teil ist. Der Verkauf ist ein ganz anderes Biest“, stellt er fest.
Sein Ansatz konzentriert sich auf Storytelling, das persönliche Verbindungen zwischen den Konsumenten und der Marke schafft. „Sie müssen deine Leidenschaft für das Produkt fühlen, sehen und schmecken. Wenn dir das gelingt, ist die halbe Miete schon gewonnen.“ Dieses Verständnis sowohl für die kreativen als auch für die kommerziellen Aspekte des Weinbaus verschafft ihm einen einzigartigen Vorteil auf dem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt.


Jeden Tag mit Sinn leben


Ein beinahe tödlicher Hubschrauberabsturz in Namibia gab Wikus eine tiefgehende Wertschätzung für die alltäglichen Momente des Lebens. Auch wenn diese Erfahrung keinen direkten Einfluss auf seine Weinproduktion hatte, verstärkte sie das Bewusstsein für die Bedeutung, jeden Tag zu genießen und sich nicht von den negativen Aspekten des Lebens ablenken zu lassen.
„Wir verfangen uns oft in den negativen Dingen des Alltags“, reflektiert er. „Und es ist leicht, die großartigen Dinge und Menschen um uns herum zu übersehen.“
Diese Perspektive scheint seinen gesamten Ansatz im Weinbau zu durchdringen – Herausforderungen anzunehmen, mit der Natur zu arbeiten, statt gegen sie, und Weine zu kreieren, die authentische Geschichten erzählen.



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