Weingut Herdade Aldeia de Cima - Erlesene Weine aus Portugals Alentejo
Ein Porträt alter Weisheiten
Das Weingut Herdade Aldeia de Cima befindet sich in der Alentejo-Region in der Hochebene Serra do Mendro und produziert unter der erfahrenen und leidenschaftlichen Leitung des Paars Luisa Amorim und Francisco Rêgo sowie unter der önologischen Expertise von Weinmacher Jorge Alves und António Cavalheiro preisgekrönte Weine von bemerkenswerter Qualität und unverkennbarem Herkunftscharakter, die die Geschichte dieser einzigartigen Region auf wundervolle Art widerzuspiegeln und zu präservieren vermögen. Das hochdotierte Portfolio der Kellerei umfasst den Alyantiju Red und Alyantiju White sowie die beiden Cuvées Herdade Aldeia de Cima White Reserve und Red Reserve – Weine, die sowohl in der heimischen als auch internationalen Weinszene prestigeträchtiges Aufsehen erregen.
Die Herdade Aldeia de Cima wurde 1758 gegründet, wobei ihre kulturellen und traditionellen Wurzeln jedoch bedeutend weiter zurückreichen. Aldeia de Cima spiegelt die Stimmen der Phönizier, Westgoten, Römer und vor allem der Araber wider, die im 8. Jahrhundert im Alentejo ankamen, die Region 500 Jahre lang beherrschten und bis heute die Kultur des Alentejos beeinflussen. Einige Gelehrte beschreiben den Alentejo als jemanden mit dem Geist eines Römers, im Körper eines Arabers.
Die klassischen und eleganten Weine der Herdade Aldeia de Cima verblüffen mit ihrer ungemeinen Komplexität und stammen aus heterogenen Böden sowie von einheimisch portugiesischen Rebsorten. Um die typischen regionalen Merkmale dieser warmen Region zu bewahren, in der seit über 2000 Jahren Wein produziert wird, werden auf Herdade Aldeia de Cima einheimische Rebsorten (65 % rote und 35 % weiße Sorten) ausgewählt, die perfekt an die Region angepasst sind. Weiße Sorten, wie u.a. Arinto, Alvarinho und Antão Vaz sowie die roten Rebsorten Aragonez, Alicante, Traincadeira, Alfrocheiro und Alicante Bouschet bilden hier das traditionelle Fundament des Weinbaus.
Die Serra do Mendro - Das „andere“ Alentejo
Die Serra do Mendro trennt den Alto Alentejo vom Baixo Alentejo und hat ihren höchsten Punkt in der Herdade Aldeia de Cima, in einer Höhe von 424 Metern über dem Meeresspiegel. Hier spürte Luisa Amorim das "schlafende" Potenzial eines einzigartigen geologischen Erbes.
Das Land der Serra do Mendro ist felsig, mit einer rauen Morphologie und ungewöhnlichen Landschaft, mit riesigen Schieferaufschlüssen, an einem Ort, an dem die Tagestemperaturen um bis zu 20° C variieren können. In dieser Hinsicht ähnelt die Zone entfernten Weinregionen, wie z.B. Rutherford oder To Kalon im Napa Valley, Kalifornien.
Das unvergessliche Alentejo
Luisa Amorim entdeckte den Alentejo schon in jungen Jahren - wo sich die Grün- und Brauntöne der Korkeichen mit den Steineichen und Olivenbäumen vermischen, in einem riesigen und scheinbar unendlichen Gebiet. Von ihrem Vater erfuhr sie von dem tiefen Stolz der Menschen vor Ort, der Bedeutung des Anbaus für die Zukunft und der Tatsache, dass das Land in diesem immensen Gebiet nur dann einen Wert hat, wenn man Dinge darin pflanzt.
Neben der Korkproduktion, die sich wie ein roter Faden durch etliche Generationen ihrer Familie zieht, entdeckte Luisa bald, dass auch der Wein eine ihrer großen Leidenschaften ist. Und so verwaltet sie heute neben Herdade Aldeia de Cima zudem das Weingut Quinta Nova de Nossa Senhora do Carmo in der Region Douro und das Weingut Taboadella in der Region Dão.
Ihre Familie erwarb das Anwesen Herdade Aldeia de Cima ursprünglich im Jahr 1994. Erst im Jahr 2017 beschloss sie jedoch, das kleine Dorf wiederaufzubauen und einen Weinberg in der Serra do Mendro anzulegen, der bald zu ihrem Lebensprojekt werden sollte.
Minimaler Eingriff in die natürliche Weinherstellung
Herdade Aldeia de Cima ist geprägt von der Begegnung zwischen Vergangenheit und Zukunft und ermöglicht die Herstellung ihrer Weine mit minimalem Eingriff in den natürlichen Fermentierungs- sowie Reifungsprozess. Ziel ist es, die Heterogenität und die unterschiedlichen Merkmale der verschiedenen Mikroparzellen des Weinbergs, Böden und Rebsorten in jedem Tropfen ihrer Weine hervorzuheben.
Herkunft und Tradition spielen im Reifungskeller von Herdade Aldeia de Cima eine große Rolle, und so werden die Weine hier nicht nur in ausgewählten Eichenfässern und Nico Velo-Zementtanks ausgebaut, sondern auch in kleinen traditionellen Terrakotta-Schalen, von denen jede einzigartig ist. Zudem reifen die besonderen Weine der Kellerei hier auch in Amphoren, die aus Keramikpulver hergestellt werden, das auf einer Naturfaserstruktur namens „Cocciopesto“ aufgetragen wird. Das Ergebnis ist unverkennbare Weine, die sich durch ihre ungemeine Eleganz, Frische, Balance und Komplexität auszeichnen und nah und fern für wahre Begeisterung sorgen.