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Hartenbergs regenterative Geschichte

 Was ist regenerative Landwirtschaft

Eine Definition von Regenerativer Landwirtschaft lautet: "Der Prozess der Wiederherstellung degradierter Böden unter Verwendung von Praktiken, die auf ökologischen Prinzipien basieren." Dabei geht es darum, einen Bauernhof zu verwalten, indem man die Interaktionen zwischen Boden, Wasser, Pflanzen, Tieren und Menschen berücksichtigt - miteinander verbundene Teile eines einzigen Systems.


Der Unterschied zwischen Biologischer und Regenerativer Landwirtschaft

 

Sowohl regenerative als auch biologische Landwirtschaft zielen darauf ab, den Einsatz synthetischer Chemikalien zu reduzieren. Regenerative Landwirtschaft geht jedoch einen Schritt weiter, indem sie sich auf Praktiken konzentriert, die aktiv zur Verbesserung der Bodengesundheit beitragen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass während beide Praktiken auf nachhaltige Landwirtschaft abzielen, die Regenerative Landwirtschaft einen ganzheitlicheren Ansatz verfolgt, der sich nicht nur darauf konzentriert, Schaden zu vermeiden, sondern die Umwelt aktiv zu verbessern.


Vorteile der Regenerativen Landwirtschaft umfassen

 

• Erhöhte organische Bodensubstanz und Biodiversität.

• Gesünderer und produktiverer Boden, der trockenheits- und hochwasserbeständig ist.

• Verminderter Einsatz chemischer Eingriffe und daraus resultierende Verschmutzung.

• Sauberere Luft und Wasser.

• Verbesserte Lebensraum für die Tierwelt.

• Kohlenstoff im Boden gebunden, um dem Klimawandel entgegenzuwirken.

Weitere Vorteile im Detail erklärt:

Bekämpft den Klimawandel: Regenerative Landwirtschaft trägt zur Bekämpfung des Klimawandels bei, indem sie Treibhausgasemissionen reduziert und Kohlenstoff im Boden bindet.

Weltweite Beweise zur Reduzierung von CO2 durch Regenerative Landwirtschaft: Es gibt eine wachsende Anzahl von Beweisen, die das Potenzial der Regenerativen Landwirtschaft zur Reduzierung von CO2-Emissionen auf globaler Ebene hervorheben.

Erhöht die Bodengesundheit: Sie verbessert die Gesundheit des Bodens, erhöht seine Fruchtbarkeit und verhindert Degradation.

Fördert die Biodiversität: Durch den Einsatz verschiedener Fruchtwechsel und die Reduzierung des Pestizideinsatzes unterstützt sie eine Vielzahl von Lebensformen auf den Farmen, von Tieren und Insekten bis hin zu Pflanzen und Pilzen.

Effiziente Ressourcennutzung: Sie optimiert die Nutzung von Ressourcen wie Wasser und Nährstoffen, was zu besseren Ernteerträgen und weniger Belastung unserer kostbaren Süßwasserreserven führen kann.

Schützt unseren Planeten: Sie trägt dazu bei, unsere natürliche Umwelt vor Schäden und Bodenerosion zu schützen.

 

Hartenbergs Weg zur regenerativen Landwirtschaft

Das Weingut unternimmt  seit vielen Jahren eine Reise der regenerativen Weinbaulandwirtschaft, wobei die letzten Jahre beeindruckende Veränderungen im Boden und den Weinbergen gezeigt haben. Unlängst haben sie Besuch von der USA-basierten Plattform "Land to Market" erhalten - eine weltweite Gruppe (in Zusammenarbeit mit dem Savory Institute), die sich auf die Regeneration der Landwirtschaft und die Wiederherstellung von Wildnis konzentriert.

Das Weingut hofft, dass die Verifizierung/Akkreditierung in Kürze erfolgt.

Zwischenbepflanzung

Obwohl Weinreben winterharte Pflanzen sind, weiß Hartenberg, dass es wichtig ist, Zwischenfrüchte zu säen, um die negativen Auswirkungen von Monokulturen zu vermeiden. Jährlich werden verschiedene Arten von Zwischenfrüchten gesät, um dem Boden jeweils spezifische Nährstoffe zugefügt. Diese Nährstoffe sind wie ein vielfältiges Buffet für die Mikroorganismen, die im Boden leben und bereichern seine Gesundheit und Fruchtbarkeit. 2010 begann Hartenberg mit dem Anbau von Zwischenfrüchten wie Medics und White Mustard. Bis 2019 hat sich der Ansatz zu dem entwickelt, was er heute ist: Hartenberg priorisiert zweckspezifische, artenübergreifende Zwischenfrüchte, die die Artenvielfalt und die Bodengesundheit erhöhen und als Nahrung für die Tier dienen können.

 

Kompostierung


Eine zentrale Frage, die Hartenberg sich regelmäßig stellt, lautet: "Welchen Abfall erzeugen wir?" und dann suchen sie nach Lösungen. Als Unternehmen erzeugt man Abfall im Restaurant und Keller. Wenn Sie das Restaurant besuchen, stellt das Weingut  sicher, dass alle Lebensmittelabfälle mit dem schwedischen Jora-System kompostiert werden, wo sie sich in nährstoffreichen, dunklen Kompost verwandeln. Der Kompost findet in den weitläufigen Gärten auf dem Hof ein Zuhause. Im Sommer produziert Hartenberg rund 200 kg Kompost pro Woche und 50 bis 100 kg im Winter. Der Kompost wird als Mulch ausgebracht und pflegt die Gesundheit des Bodens. In größerem Maßstab werden alle Gartenabfälle und die Schalen und Stiele der jährlichen Weinlese gemischt und kompostiert. Ein Jahr später findet der entstandene Kompost seinen Weg zurück in die Weinberge.

 

Kontrollierte Beweidung mit hoher Dichte

Im Jahr 2017 hHat Hartenberg Rinder auf dem Hof eingeführt, nicht nur als Rasenmäher, sondern auch als Mitarbeiter eines bahnbrechenden Ansatzes für die Bewirtschaftung von Weinbergen. Die Farm hat herausgefunden, dass Weidetiere bei richtiger Bewirtschaftung die Pflanzen- und Bodengesundheit in den Weinbergen erheblich verbessern können. Die Wirkung der Rinder ist vielfältig: Ihre Hufe belüften den Boden schonend, die Sogwirkung der Art und Weise, wie sie grasen, regt das Pflanzenwachstum an, und sogar Speichel, Mist und Urin tragen zur Bodenverjüngung bei. Hartenberg steht an der Spitze dieser innovativen Technik, indem sie die Mikrobiologie des Bodens und ihre Auswirkungen auf die Weine, die aus diesen Versuchsbeeten hergestellt werden, sorgfältig messen und sie mit der traditionellen Norm vergleichen.

Zurück zur Natur

Renaturierung unserer Feuchtgebiete

Eingebettet in ein 170 Hektar großes Anwesen liegt ein weitläufiges 65 Hektar großes Feuchtgebiet, das einst von invasiven Pflanzen erstickt wurde. Heute steht es als Symbol für unser Engagement für die Renaturierung des Landes und ist ein lebendiges Ökosystem voller einheimischer Pflanzen, darunter Binsen, die für ihre faserigen Wurzelsysteme bekannt sind, die natürliche Wasserfilter sind.

Ab 1995 und über ein Jahrzehnt hinweg hat sich Hartenberg auf eine ehrgeizige Mission begeben, um die Feuchtgebiete von invasiven gebietsfremden Bäumen wie Syringa, Black Wattle, Blue Gum, Pine, Port Jackson und Sesbania zurückzugewinnen. Diese umfangreichen Renaturierungsbemühungen haben zu bemerkenswerten Ergebnissen geführt, mit erhöhten Bodenwasserständen und längeren Abflüssen nach Regenfällen, die die idealen Bedingungen für das Gedeihen der einheimischen Pflanzen fördern.

Aber die wahre Magie des Feuchtgebiets liegt in seiner Rolle als Zufluchtsort für Wildtiere. Hier, inmitten dieses geschützten Schutzgebietes, finden mehr als 85 verschiedene Vogelarten Zuflucht, neben einer Vielzahl von Tieren wie Böcken, Wildkatzen und Karakalen. Bemerkenswert ist, dass die Feuchtgebiet auch die Heimat von zwei der besten Indikatoren für eine intakte ökologische Gesundheit und die Abwesenheit von Umweltverschmutzung ist: Frösche und Cape Francolin. Ihre Anwesenheit unterstreicht unser Engagement für eine Landwirtschaft im Einklang mit der Natur.

Biologische Schädlingsbekämpfung

Bei Hartenberg hat man sich für einen ganzheitlichen Ansatz zur Schädlingsbekämpfung entschieden, der eine harmonische Beziehung zwischen den Weinbergen und den einheimischen Insekten, die sie schützen, fördert, gesündere Reben schafft und die Weinherstellung für kommende Generationen sicherstellt.

Seit den frühen 2000er Jahren ist Hartenberg pestizidfrei und leistet Pionierarbeit bei der Verwendung historisch einheimischer Insekten zur Bekämpfung von Schädlingsinsektenpopulationen. Dazu gehört auch der Einsatz von Marienkäfern, um Ausbrüche zu kontrollieren, indem sie Wollläuse, berüchtigte Träger des Blattrollenvirus, erbeuten. Wir lassen auch zwei einheimische Wespenarten, Anagyrus und Perminutus, frei, um Wollläuse zu erbeuten. Das Endergebnis ist, dass alle Weinberge, die jünger als zwanzig Jahre sind, weiterhin virenfrei sind.

 

Integrierte Weinproduktion (IPW)

Bei Hartenberg wirtschaftet man biologisch und hält sich an die Verhaltenskodizes des IPW-Programms (Integrated Production of Wine), die sich auf eine nachhaltige Weinproduktion konzentrieren. Das Integrity & Sustainability-Siegel, das bei allen Hartenberg Weinen am Hals angebracht ist, ist nicht nur ein Zeichen. Es ist ein Versprechen. Es versichert Verbrauchern und Käufern gleichermaßen, dass die Weine sorgfältig und mit umweltbewussten und nachhaltigen Methoden hergestellt wurden. Die Einhaltung der IPW-Richtlinien wird jährlich überprüft und unabhängig geprüft.

 

Wasserweise

Wasser-Recycling

Hartenberg ist mit Wasser aus 5 Quellen gesegnet, die aus dem Gipfel der Bottelary Hills entspringen. Sorgfältiges Management und Investitionen in den Schutz dieser Ressource haben dazu geführt, dass sie in über 300 Jahren noch nie an das Wassernetz angeschlossen werden mussten. Das Quellwasser ist von sehr hoher Qualität und fließt durch ein Netz von Rohren rund um das Anwesen dorthin, wo es gebraucht wird.

Vor fast 2 Jahrzehnten beriet Dr. Eric Smollgruber, ein österreichischer Wasserbauingenieur, Carl, wie Hartenberg das Abwassermanagement verbessern könne, um sicherzustellen, dass jeder Tropfen wiederverwendet wird. Seither recyceln sie das gesamte Abwasser aus dem Keller, dem Verkostungsraum, dem Restaurant und den Häusern auf dem Anwesen. Das Hartenberg-Wasser ist seit 20 Jahren ein geschlossenes System; Das Wasser wird immer wieder verwendet.

Bewässerung

Eine weitere Möglichkeit, wie Hartenberg Pionierarbeit bei der Einsparung von Wasser leistet, ist die Investition in die Bewässerung des Untergrunds. Diese sehr effektive Methode besteht aus Bewässerungsrohren, die in den Boden eingegraben werden, so dass das Wasser tropfend direkt zu den Wurzeln der Reben geleitet wird. Dadurch wird  Wasserverschwendung vermieden, die typischerweise mit der oberirdischen Bewässerung verbunden ist, bei der die Verdunstung ihren Tribut fordern kann. Auch Hartenberg hat von Tages- auf Nachtbewässerung umgestellt. Diese einfache Verschiebung des Timings hat tiefgreifende Ergebnisse und reduziert die Verdunstung um 10-20%.

Druckbomben-Ablesung

Hartenberg kaufte in den späten 1990er Jahren das erste Druckbomben-Leseset in Südafrika. Dieser Test ermöglicht ein hohes Maß an Genauigkeit bei der Bestimmung des Wasserbedarfs einer Pflanze und ist das einzige Instrument seiner Art, um den Wasserstand in der Pflanze im Gegensatz zum Feuchtigkeitsgehalt des Bodens zu messen.

Das Gerät misst den Druck, der erforderlich ist, um den Saft aus dem Blattstiel zu drücken. Dieser Druck entspricht dem Druck, den die Pflanze ausüben muss, um dem Boden Wasser zu entziehen. Anhand dieser Messwerte kann ein Winzer beurteilen, wie viel Wasserstress die Rebe erleidet und ob folglich bewässert werden muss oder nicht.

 

Hier geht es zu allen Hartenberg Weinen

 

 

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